Freitag, 27. März 2009

Proudly presenting: Galanthor's Pompous Polygon of Power

Eindeutig ein "Unique Item". Das Amulett erhöht den Angriffswert um 200 Punkte, der Gegner wird durch seinen Anblick 3 Sekunden gelähmt. In der Zwischenzeit kann man ihm locker einen Knüppel über die Rübe ziehen. (Ok, ich gebe es zu, ich habe wieder mal eine Runde "WoW" zuviel gespielt.)

Die Idee zu diesem Polar(is)stern entstand am Mittwoch auf dem Heimweg von der Creativa in Dortmund. Sabine und ich erstanden je 12 von diesen Polarisanhängern und wollten sie in einem Dodekaeder verbraten. Sabine nach ihrer "one-for-all"-Methode, ich nach der klassischen McCabe-Methode. Und natürlich um die Wette. Auf Zeit.

War am Ende ein ganz schönes Gefummel, 2 Nadeln abgerissen, die Haustiere durch wüste Flüche verschreckt, aber es ist fertig!

Das hier ist die Aufhängung. Vor dem Einsetzen des letzten Teils wurde sie mit der Glasschliffperle als innerer Stopper in einen der Zwickel gesetzt.

Dienstag, 24. März 2009

Day of the Tentacle... oder so ähnlich

Passiert Euch das auch manchmal, dass Ihr mit einigermaßen genauen Vorstellungen an ein Projekt rangeht und dann etwas völlig Anderes dabei rauskommt?

Das hier sollte in erster Linie ein Anhänger für meine neue rote Jacke werden. Ich hatte ein Art-Deco-Motiv aus einem Buch (Beadwork inspired by art- Art Nouveau) im Auge, ganz schlicht, eine mit 9 Streifen eingefasste Perlmuttscheibe. Gut, keine da, dann kommt halt der Bergkristall-Donut zum Einsatz. Kleineres Innenloch, da passen nur 6 Streifen rein (hab ich aber erst gemerkt, als schon 9 fertig waren). Und ich wollte unbedingt die "Magma"-Rocailles-Mischung von Michi verwenden, die passten farblich perfekt.

Wahrscheinlich wegen des Namens der Perlenmischung hatte ich zwischendrin die Idee, das ganze noch mit einem Rivoli und einigen Fransen und Spiralen aufzumotzen und so in Richtung "Peles Bad Hair Day" zu stylen (Also, ich meine natürlich nicht den Fußballer, sondern die hawaiische Feuer- und Vulkangöttin)

Der erste Versuch der Tentakel in schwarz sah dann eher etwas unheimlich aus (als ob ich irgendein Insekt reingequetscht hätte) und sie wurden durch welche aus der Magma-Mischung ersetzt. Und auf einmal war es eine leicht spinnerte Mohnblume. Aber doch auch wieder ziemlich Art-Deco, oder? Auf alle Fälle bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.

Sonntag, 15. März 2009

Huch! Was ist denn das??

Die Luftaufnahme einer LAN-Party auf dem Planeten Xilion? Oder doch eher eine Schwammerlkolonie auf Etwas, was ich lange Zeit gaaanz hinten im Kühlschrank vergessen hatte?



Egal, es passt genau um mein Handgelenk und wird kurzerhand als Armband adoptiert :-)
Die Grundidee stammt von Kelly Nicodemus-Miller aus dem Buch "Peyote Stitch Beading Projects" von Kalmbach. War mal eine schöne Möglichkeit, ein paar meiner Keishis unterzubringen.

Freitag, 13. März 2009

Thick as a brick...


In letzter Zeit habe ich RAW für mich entdeckt. Ich mag ja auch gerne Verschnörkeltes und Pompöses, aber manchmal habe ich so puristische Phasen. Ist ja auch praktisch, dann kann man doppelt so viel Schmuck anfertigen, für jede Laune was dabei :-))

Die Idee zu diesem Anhänger habe ich von Cindy Kinerson aus einer Bead & Button.

Nachtrag zum Oger


So ein Armband kann ja eigentlich nicht alleine bleiben (fragt mal Dotti, die weiß das genau :-))

Deshalb habe ich noch eine Maximiliane-Kugel (Grundanleitung von "Try-to-be" Sabine Lippert) mit dem passend dazu geklöppelten Herzchenmuster an die Leine gelegt.

Sonntag, 1. März 2009

Liebesgrüße an (m)einen Oger...

Normalerweise verbreite ich mich hier ja nicht über persönliche Dinge. Davon werde ich heute aus gegebenem Anlass mal abweichen.
Dieses Armband in sumpfgrün und gold ist meinem geliebten Oger mit dem goldenen Herzen gewidmet, zu unserem heutigen 29-igsten Jahrestag. War 'ne schöne Zeit mit Dir, mein Schatz!



Die passende Story dazu habe ich schon im Sommer 2007 aufgeschrieben, hier noch mal zum Nachlesen, für die, die sie noch nicht kennen:
Hilfe! Mein Mann ist ein Oger…
und ich bin schuld, ich habe das Monster geweckt! Aber, besser, ich erzähle die Geschichte von Anfang an:

Alles begann von einigen Wochen, als ich perlenbeladen von unserem Perlentreffen im Kloster Schöntal nach Hause kam. Mehrere Kleinteilemagazine standen schon wohlgefüllt in meinem Hobby-/ Arbeits-/ Gästezimmer herum. Um die neue Beute unterzubringen, erstand ich in einem bekannten schwedischen Möbelhaus einige zusätzliche Sammelboxen. So weit, so gut! Jetzt standen halt noch weitere 5 Boxen mehr oder weniger dekorativ im Zimmer.

Halt! Gedankenblitz:
„Schatz, im alten Kleiderschrank ist doch auf einer Seite nur Kram drin. Könnten wir da die Kleiderstange rausnehmen und ein paar Böden einbauen? Dann könnte ich mein ganzes Perlen- und Stickzeug da unterbringen.“
Er nimmt meine Frage zur Kenntnis und zieht es vor, erstmal nichts zu sagen. (Hier ein kleiner Exkurs für Emanzipierte: Natürlich hätte ich jetzt auch selbst im Baumarkt einige Bretter zusägen lassen können, Bodenträger einstöpseln und fertig. Aber, Männer wollen gebraucht werden und manchmal ist es besser, sie dann auch machen zu lassen.)

Folgendes Wochenende/ Unauffälliges Anpirschen:
Ich räume den ganzen Kram aus dem Schrank und stelle stattdessen meine Perlenmagazine rein.
„Das ist aber unpraktisch, die stehen ja hintereinander, da kommst du ja an nix dran.“
„Soll ja auch nicht so bleiben, ich möchte ja Böden haben. Aber die Kisten gehen jetzt tierisch im Weg um, ich stelle es einfach schon mal in den Schrank.“
Er ist sichtlich unzufrieden mit der Situation.

Nächster Samstag/ Der Anfang vom Ende:
„Fahren wir nachher zum Baumarkt wegen der Schrankböden?“
Schatzi antwortet: „Ja, aber nimm deine (Die ist irgendwann unauffällig von seinem in meinen Werkzeugkasten gekrabbelt :-)) Schublehre und miss die Löcher für die Bodenträger aus.“
In den Baumarkt rein, Brett kaufen, zusägen lassen, Bodenträger kaufen, fertig. Das war ja einfach. Viel zu einfach. Ich habe auf einmal üble Vorahnungen…

Gleicher Tag, Nachmittag/ Das Verhängnis nimmt seinen Lauf:
„Wieso klemmt denn die Tür?“
„Das weißt du doch, eines von den Kugellagern ist schon lange kaputt.“
„Ach ja. Das kann man aber nicht so lassen. Und die Blende oben ist auch locker. Und die Rückwand ist da an einer Stelle rausgedrückt“
Jetzt ist es passiert: Seine Augen beginnen grün zu glimmen, der Heimwerker-Oger ist endgültig erwacht und wird sich nur durch eine angemessene Portion schrauben, bohren oder schleifen wieder besänftigen lassen: Er scheucht mich in den Keller, die Möbelgleiter suchen um die Schranktüren draufzustellen und wegzufahren. Dann hängt er die beiden s**schweren Schwebetüren aus und montiert die Blende ab. Er tauscht zwei von den Kugellagern gegeneinander aus, vielleicht läuft’s dann besser. Er sucht nach neuen Schrauben für die Rückwand, klebt irgendwo einen Stopper fest
….
Zwei Stunden später - wir sind inzwischen beide schweißgebadet- ist der olle Schrank generalüberholt und endlich wieder alles an Ort und Stelle. Und es sind keine Teile übrig geblieben, ein gutes Zeichen! Jetzt schlägt meine große Stunde, ich schwaches Weibchen darf auch was Richtiges helfen: Ich drücke die Bodenträger rein. Jetzt noch die Bretter einlegen, fertig! Puh, geschafft!

Und, was macht der Oger? Ganz allmählich wird das Glühen in seinen Augen schwächer, er verlangt Abendessen. Zufrieden mampft er seinen Wurstsalat, aus dem Oger wird langsam wieder mein Mann. Auf dem Bildschirm reitet Luke Skywalker über den Eisplaneten, alles wird gut…